Ausschließlich mit selbst gezüchteten Reinzuchthefen vergoren wird das Augustiner Lagerbier Hell besonders lang gelagert. In der ganzen Region äußerst beliebt, läuft es im Volksmund bedingt durch die Farbe des Etiketts unter dem Codenamen "Grüner August". Im Sommer werden Sie Schwierigkeiten haben, eine Münchener Wiese zu finden, auf der gerade niemand den Grünen August genießt.
Sehr hell, fast zitronenfarben, glasklar. Gute Rezenz. Der Geruch erinnert an trockenes Gras und Kräuter wie Thymian. Schöner Antrunk voll Erd- und Himbeere. Im Haupttrunk kommt langsam eine leichtere Bittere hinzu, die jedoch schnell wieder verfliegt. Ein schönes Sommerbier, sehr erfrischend, sehr süffig.
Kristallklares, goldenes Antlitz mit einem feinen, samtartigen Schaum. Leicht strohiger Geruch. Im Antrunk zeichnet sich eine fruchtige Erdbeernote ab. Sehr harmonischer Haupttrunk, vollmundiger Körper. Endet mit einem sehr angenehm milden, hopfigen Abgang. Hier merkt man, dass wahre Meister am Werk waren.
1328 wurde diese Brauerei im Herzen von München erstmals als Klosterbrauerei des Augustinerordens urkundlich erwähnt. Bereits 1487 braute man hier nach dem Münchener Reinheitsgebot, welches 1516 durch das bis heute bestehende Bayerische Reinheitsgebot ersetzt wurde. Nach der Säkularisierung 1803 übernahm 1829 die Familie Wagner den Betrieb. Heute ist Augustiner-Bräu die letzte Münchener Großbrauerei in privater Hand.
Dennoch agiert sie noch immer nach dem Grundsatz "Zeit ist Qualität". Unter anderem wird das Malz größtenteils noch in der hauseigenen Tennenmälzerei, Deutschlands letzter dieser Art, produziert. Das hierbei angewandte aufwändige Mälzverfahren bietet einen sehr schonenden Trocknungsprozess. Das fertige Malz wird dann im klassischen Drei-Maisch-Verfahren in den Brauprozess eingebunden.
Neben der, mitunter eigens für Augustiner angebauten, Gerste kommen etwa zehntausend Jahre altes Brauwasser aus dem eigenen Tiefenbrunnen sowie heimischer Aromahopfen aus dem Hallertau hinzu. Vergoren werden die Augustiner Biere ausschließlich mit hauseigenen Reinzuchthefen. Zur Einhaltung der hohen Qualitätsstandards unterliegen alle eingesetzten Rohstoffe der ständigen Kontrolle durch die Braumeister persönlich.
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Nicht nur die Bayern selbst können sich ein Bayern ohne Bier wohl kaum vorstellen. Es ist nicht nur das Bundesland mit den meisten Brauereien der Republik, sondern auch das mit einigen der bekanntesten. Doch selbst wer noch nie in den Genuss eines Bayerischen Bieres kam wird sicher schon vom Bayerischen Reinheitsgebot gehört haben. Seit dem Erlass der Landesverordnung 1516 gilt es hier, und seit Anfang des 20. Jahrhunderts auch im Rest der Republik. Starten Sie Ihre kulinarische Reise in dieser Biermekkaland mit unseren sechs aktuellen Bayerischen Bierspezialitäten
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