Bereits seit dem 19. Jahrhundert wird in der Malzmühle der Kölner Altstadt das Koch'sche Malzbier gebraut. Bis heute dem Originalrezept folgend, ist es mit rund 2% Vol. Alkoholgehalt eines der letzten „echten“ Malzbiere Deutschlands. Übrigens auch eines der meist dekorierten. Schon bei der Weltausstellung 1888 in Brüssel gewann es sieben Goldmedaillen. Dennoch ist das Koch'sche Malzbier heute eher ein Geheimtipp, deren Charme aber so gut wie jeder unterliegt, sobald er es nur probiert.
Das Glas füllt sich mit einem dunklen Schwarz. Fast geruchlos, minimaler Röstgeruch. Wenig Kohlensäure, wenig Schaum. Schon im Einstieg süß, aber auch leicht säuerlich. Haupttrunk sehr süß, sehr voll, etwas bitter, leicht hopfig/fruchtig. Ebenso süßer Abgang, hier schmeckt man langanhaltend Ahornsirup, später wieder dezent Hopfen. Ein sehr interessantes Bier. Fast als alleinstehender Zwischengang eines Menüs geeignet.
Von der Färbung wirkt dieses Bier wie ein frisch gebrühter Kaffee. Grobporiger Schaum. Sehr zurückhaltender, dezent süßer Geruch. Der Antrunk überwältigt mit kräftigen Süßkartoffelaromen bei vollmundigem Körper. Im Abgang erscheint ein leicht brenzliger Geschmack, wie karamellisierter Zucker mit einer leichten, hopfigen Bittere. Dieses Bier kann definitiv jedes Dessert ersetzen.
Nur wenige Meter vom Rhein entfernt findet man am Heumarkt im Kölner Zentrum bereits seit mehr als einem Jahrhundert die "Brauerei zur Malzmühle". 1858 wurde sie hier in einem 1744 errichteten Patrizierhaus als "Bier- und Malzextract- Dampfbrauerei Hubert Koch, Cöln" gegründet. Seit fünf Generationen befindet sie sich nun in Familienbesitz und ist eine der wenigen Brauereien, in der sich Ausschank und Sudhaus noch im selben Haus befinden.
Obgleich das Gebäude im Zweiten Weltkrieg bis auf das Portal zerstört wurde, konnte die Ruine dem Durst der Kölner nicht lange standhalten. Schnell wurden Brauerei und Gasthaus wieder aufgebaut. So ist die Malzmühle heute wieder das was sie schon immer war: ein Treffpunkt für jung und alt, arm und reich, regierernde und regierte – eben die klassenlose kölsche Brauhausgesellschaft. Eine Kölner Institution, in der schon Bill Clinton und Konrad Adenauer einkehrten.
6,63 € / Liter
4,98 € / Liter
3,88 € / Liter
2,0%–5,0% Vol.
Neben dem Ruhrgebiet ist die Kölner Bucht die einzige dicht brauereibesiedelte Region Mitteldeutschlands. Angesichts des großen Lokalpatriotismus in Köln verpflichtet die Lage gewissermaßen und so ist die hier am häufigsten anzufindende Biersorte nach wie vor das Kölsch. Woanders darf dies sowieso nicht herkommen, handelt es sich doch um eine geschützte geographische Angabe. Dennoch produziert man hier auch längst schon andere Sorten und so möchten wir Ihnen von drei hauptsächlich regional bekannten Brauereien je ein Kölsch und eine Kölsch-Alternative vorstellen.
6er (1 Fl. pro Sorte)
6,63 € / Liter |
19,90 € | |
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12er (2 Fl. pro Sorte)
4,98 € / Liter |
29,90 € | |
18er (3 Fl. pro Sorte)
3,88 € / Liter |
34,90 € | |
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